Alarm im Sektor Morgenrot by K. H. Scheer

Alarm im Sektor Morgenrot by K. H. Scheer

Autor:K. H. Scheer [Scheer, K. H. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: M 87, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1967-06-02T01:00:00+00:00


7.

Der „gerissene Fuchs" tobte! Er tobte, weil die Angelegenheit mit den wahrscheinlich doch vorhandenen Transformkanonen nicht einwandfrei geklärt worden war, er tobte weil etwa achthunderttausend terranische Raumfahrer über Malauts Film Tränen lachten, und er tobte ferner, weil die Entdeckungsmeldung des Kreuzerkommandanten Peril Akhanow nicht schnell genug beachtet worden war.

Während Rhodan jedoch tobte gingen bereits achtzehn terranische Kampfschiffe auf Kurs. Major Peril Akhanow, der Kommandant des Leichten Kreuzers WOLGA, war mit seinem kosmonautischen Offiziersstab an Bord des Flottenflaggschiffes CREST IV befohlen worden.

Die Männer befanden sich in heller Aufregung und waren bemüht, für Oberst Merlin Akran, den Kommandanten des Flaggschiffs, die richtigen Koordinaten auszuarbeiten. Ehe sie errechnet und in die Positroniken der anderen Schiffe überspielt worden waren, konnte an einen gezielten Anflug der achthundertneunzehn Lichtjahre entfernten Sonne nicht gedacht werden.

Das neunzehnte Schiff des Verbandes war Atlans IMPERATOR II. Der Lordadmiral saß in seiner Kabine und hörte sich Rhodans Gebrüll an. Es wurde von der CREST IV aus an alle Schiffe übertragen.

Hier und da nickte der Arkonide anerkennend. Rhodan übertraf sich selbst. Nachdem er durch den Besuch seiner Tochter mit fast vierundzwanzigstündiger Verspätung eingetroffen war, hatte das relativ gemütliche Bordleben jählings ein Ende gefunden.

Solarmarschall Tifflor blieb als Befehlshaber, der Morgenrot-Flotte zurück. Tiff ließ sich Malauts Film vorführen, aber niemand erfuhr jemals, was der neue Oberbefehlshaber dabei gedacht und getan hatte Am 26. August 2435, 11 :22 Uhr Standard, verschwand der kleine Verband im Linearraum. Rhodan hatte sich beruhigt. Man ging ihm trotzdem aus dem Weg, um sich nicht eine bissige Bemerkung einzuhandeln.

Atlan flog mit der IMPERATOR. Während des Fluges versuchte er, die Eindrücke, die er von Danton gewonnen hatte, nochmals und kritischer als zuvor zu verarbeiten. Er kam zu dem gleichen Ergebnis. Der Mann war vertrauenswürdig.

Auf der CREST IV, dem modernsten Schiffsneubau der Menschheit, war die Stimmung unter den Besatzungsmitgliedern etwas weniger ausgelassen als auf den anderen Einheiten der Wachflotte.

Die CREST-Soldaten hatten den Film nicht gesehen. Trotzdem hatten sie genug gehört, um der bevorstehenden Begegnung mit Roi Danton größte Aufmerksamkeit zu zollen.

Auf dem neuen Ultrariesen befanden sich noch einige Männer, die schon vor dreißig Jahren auf der alten CREST IV gewesen waren. Zu ihnen gehörte der jetzige Erste Offizier, Oberstleutnant Ische Moghu, der ergraute Leitende Ingenieur, Dr.-Ing. Bert Hefrich, der Zweite Kosmonautische Offizier, Drav Hegmar und der Chefarzt Dr. Ralph Artur.

Diese Männer konnten stundenlang erzählen, ohne sich jemals zu wiederholen. Sie hatten mit der alten CREST III die Erde zur Zeit der Lemurer kennengelernt; sie waren dabeigewesen, als die Meister der Insel besiegt wurden. Sie kannten den sagenhaften Andromedanebel! Das waren Gründe genug, um sie gleich Rhodan mit einem Glorienschein zu umhüllen.

Der alte Kommandant war nicht übernommen worden. Seine Stelle hatte Oberst Merlin Akran, ein Epsaler, besetzt.

Die CREST IV war mit vier modernen Kalups in Ultrakomp-Bauweise ausgerüstet. Die dafür vorgesehenen Maschinenräume waren weder größer noch kleiner als jene der CREST HI. Infolge der Verkleinerung der Geräte war es jedoch möglich geworden, vier Aggregate an Stelle von nur drei Kalups aufzustellen. Trotz der Kompaktbauweise war die Reichweite pro Aggregat von ehemals vierhunderttausend Lichtjahren auf eins-Komma-zwei-Millionen Lichtjahre gesteigert worden.



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